Wir lernen nicht nur in formal dafür vorgesehenen Situationen. Als Führungskraft solltest Du Dich fragen: Wann habe ich das letzte Mal qualitativ hochwertig und gut gelernt?
Analysiere diese Situation und frage dich, ob Herz, Hand und Hirn angesprochen wurden. Das bedeutet zu schauen, wann wurdest Du emotional angesprochen, wann konntest Du Dinge ausprobieren und wie wurden Dir die Inhalte vermittelt. So muss qualitativ hochwertiges Lernen nämlich aussehen.
Beim lebenslangen Lernen sind Führungskräfte Vorbild für die Mitarbeitenden. Eine Führungskraft, die nicht ausstrahlt, dass sie es wichtig findet zu lernen und sich auch stetig zu hinterfragen und zu verbessern, wird diesen Spirit auch nicht in ihrem Umfeld versprühen.
Corona hat überall die vorherrschenden Situationen verschärft und in Frage gestellt. Natürlich auch beim Thema Führung. Die Führungskräfte, die sich schon immer sehr intensiv mit dem Thema Führung und Lernen beschäftigt haben und schon vor Corona gut geführt haben, die konnten auch in dieser sehr schwierigen Umgebung führen. Diese Führungskräfte haben es schnell geschafft, die Arbeit auf andere und neue Instrumente umzustellen.
Führungskräfte, die schon vorher nicht gut führen und Beziehungen zu Mitarbeitenden aufbauen konnten, hatten in der neuen Situation Schwierigkeiten oder mussten einfach härter an sich arbeiten.
Das Thema Führung ist in dieser Zeit relevanter als je zuvor und das sollten wir uns bewusst machen und nutzen. Es ist sinnvoll, einen erneuten Einstieg in Führungsfragen zu starten und über den Anlass der Pandemie längst fällige, unbeantwortete Fragen zur eigenen Führung zu beantworten.