Vor allem dieses Verständnis ist heutzutage mehr als aktuell. Die Arbeitswelt entwickelt sich immer noch stetig weiter und erfordert neue Ansätze in den Bereichen hybride Zusammenarbeit, dem Verständnis von Führung, effektivem Teamwork und Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort.
Den Begriff einheitlich zu definieren ist sehr schwierig, denn aus der Literatur gehen viele verschiedene New Work Definitionen und Ansätze hervor, die die Komplexität des Megatrends verdeutlichen.
Anhand verschiedener Werke, die sich mit New Work beschäftigen ist festzustellen, dass der Begriff nicht mehr so spezifisch verwendet wird, wie er von Bergmann definiert wurde.
Allgemein steht er für die Veränderung der Arbeitswelt in Unternehmen, wobei sich die Denkansätze und Ausprägungen von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterscheiden können. Einige Theoretiker sagen sogar, dass das Verständnis von New Work heutzutage häufig nicht mehr viel mit Bergmanns Definition zu tun hat, da die kapitalismuskritische Komponente in der heutigen Verwendung häufig fehlt.
„Wir machen es uns zu einfach, wenn wir sagen: In dem Moment, in dem man ausstempelt, gilt New Work nicht mehr. Denn mit New Work ist es wie mit echtem Zeitmanagement: Entweder man praktiziert es über alle Lebensbereiche hinweg (und nicht nur im Berufsleben) oder man lässt es.“ (Markus Väth)
Das Zitat zeigt: New Work ist ein Mindset. Eine Einstellung, keine Methode und kein Prozess, der einfach eingeführt werden kann.