class="post-template-default single single-post postid-15152 single-format-standard siteorigin-panels siteorigin-panels-before-js get-the-flow-methodenkoffer-fuer-deinen-flow sidebar-primary"
Home / Agilität / Get the flow – Methodenkoffer für Deinen flow

Get the flow – Methodenkoffer für Deinen flow

Christina Hofacker

Managerin Training & Executive Coach


Mein letztes Kaffeeküchengespräch mit Frank Scheele (Flow-Botschafter) hat mich zum Nachdenken angeregt.

Wir haben uns mit dem Bewusstseinszustand "Flow" befasst und diesen mit Agilität verknüpft. Im Flow zu sein, bedeutet, die Aufmerksamkeit bewusst auf das zu lenken, was Du gerade tust und diese Tätigkeit in einen positiven Fokus zu rücken.

In unserem letzten Nugget "Agile Stolperfallen und wo sie zu finden sind" haben wir Dir Methoden und Praxiswissen an die Hand gegeben, um Agilität in Deinem Unternehmen einführen zu können. Auch für den Flow-zustand möchte ich Dir heute ein paar Werkzeuge an die Hand geben, damit Du diesen schneller und bewusster erreichen und mit Deinen (agilen) Arbeitsweisen verknüpfen kannst.


Wie komme ich im Arbeitsalltag schneller in den Flow?

Um in Deinem Arbeitsalltag schneller in den Flow zu kommen, kannst Du Tools und Methoden erlernen und anwenden.

Bevor Du startest, mache Dir aber folgendes bewusst:

Um Flow zu erleben, solltest Du die Kapazität und die Zeit aufbringen, um die volle Aufmerksamkeit auf das eigene Tun lenken zu können. Das siehst Du am Besten am Beispiel "Mutlitasking". Wir alle wissen, dass Multitasking funktioniert und wir mehrere Dinge gleichzeitig tun können. Was aber nicht funktioniert ist Multifokus. Wir können also mehrere Dinge tun, aber nicht mehrere Dinge bewusst und fokussiert erleben. An Tagen, an denen Dir das passiert, erwischt Du Dich vielleicht bei dem Gedanken "Ich habe zig Sachen gemacht aber weiß gar nicht mehr was es konkret war".

Flow hat außerdem viel mit Mindset zu tun. Dies bedeutet das Bewusstsein zu entwickeln, Dich achtsam und bewusst zu konzentrieren, Dich nicht ablenken zu lassen und in den Moment einzutauchen. Dafür muss Du Dir selbst erlauben andere Aufgaben einen Moment liegen zu lassen, um in das Flow-erleben für diese Tätigkeit zu kommen.

Auch auf Seite der Organisation muss das Bewusstsein und die Ressource vorhanden sein, diese Flow-Zustände herbeizuführen. Erst dann kannst Du verschiedene Tools und Methoden anwenden und diese effektiv nutzen, um in den Flow zu gelangen.

 


Welche Tools helfen Dir in den Flow zu kommen?

Du kannst mit verschiedenen Werkzeugen in den Flow kommen, mit dem Ziel dadurch richtungsweisend, mit hohem Fokus, Schnelligkeit und kreativen Geist in Deine Aufgabe eintauchen zu können. Die nachfolgenden Methoden sollen Leichtigkeit und Spaß in Dein tägliches Tun bringen und dieses vollständiger machen. Hier ein kleiner Ideenmix aus dem Werkzeugkoffer der RUHR PM und von NOWtation® (Play&Work).


Nutze Deine eigene Vorstellungskraft - Sei Dein eigener Superheld

Hier geht es darum, zu denken und zu fühlen, wie Dein eigener Held. In Situationen, wo Du dir unsicher bist und Dir der Mut und der Fokus fehlt in einen Flow-zustand zu gelangen, schlüpfe in Deine Superheldenrolle.

Stelle Dir vor, Du besitzt unglaublichen Mut, mächtige Superkräfte und enorme Stärke. Klingt komisch? Gar nicht! Unterschätze nicht Deine eigene Vorstellungskraft!

Schlüpfe bewusst in den Charakter Deines Superhelden und gehe in das Denken und Fühlen dieser Figur.  Dies hilft Dir Deinen Selbstwert zu erhöhen und neue Inspiration zu gewinnen. Wie würde Dein Held die aktuelle Aufgabe gestalten und der Situation begegnen?

Der bewusste Rückgriff auf Deine Vorstellungskraft erweitert die Kapazität Deines Bewusstseins. Durch fiktive Figuren kannst Du diese Qualitäten bewusst aktivieren. Außerdem bewirkt es Grenzen im Kopf zu überschreiten und die starre Arbeitswelt mit Deiner Fantasiewelt zu verknüpfen.


Werde eins mit Dir - Nutze Musik, um schneller in den Flow zu kommen

Geräusche können als störend empfunden werden, wie der berühmte tropfende Wasserhahn und vom fokussierten Arbeiten ablenken. Es gibt aber auch Geräusche, die einen positiven Einfluss auf unsere Arbeit haben. Beispielsweise das Arbeiten mit Musik.

Dadurch blendest Du alle Störgeräusche aus und bist konzentriert auf Deine Aufgabe. Außerdem kennt es jeder, dass Musik Emotionen und Stimmungen verstärken kann.

Deswegen wähle Deine Musik nach der "Stimmung" die erreicht werden soll und entsprechend Deiner Aufgabe aus und stimuliere bewusst Deinen Flow.

Frank gibt folgende Tipps für eine gelungene Playlist in Abstimmung zur aktuellen Aufgabe:

  • Satte Beats und E-Gitarren geben Schub. Aktiviere Deine “Driver-Energie” durch Hip-Hop und Rockmusik.
  • Techno und Klassik halten auf Spur: Aktiviere Deine “Organizer-Energie” durch rhythmische Techno-Tracks oder ruhige Klassik.
  • Folk- und Tanzmusik bringt Schwung in die Bude und ins Gehirn: Aktiviere Deine “Collaborator-Energie” durch Swing, Latin oder afrikanische Musik.
  • Weite Klänge schaffen Raum für Kreativität: Aktiviere Deine “Visionary-Energie” mit New Age, sanften Naturtönen oder tragender Ambient Music.

Lerne loszulassen und die Kontrolle abzugeben - Du musst nicht alle Entscheidungen selber treffen

Wir müssen tagtäglich unzählige Entscheidungen treffen. Damit setzen wir uns selber einem unnötigen Druck aus. Zum Einen, weil wir das Ergebnis kontrollieren wollen und zum Anderen, weil wir die Konsequenzen der Entscheidung in der Hand haben wollen. Dies blockiert unser Bewusstsein und unseren Flow.

Und sind wir mal ehrlich. Manche Entscheidungen sind eher von niedriger Relevanz und entscheiden nicht über Leben und Tod.

Lass doch hier einmal den Zufall entscheiden. Überlege Dir eine Alternative und lasse dann bewusst eine andere Person entscheiden. Die Auswahl trifft Herr oder Frau Zufall und die Umsetzung übernimmst Du. Also Formulierung von Entscheidungsoption, schnelle Entscheidung und fokussierte Umsetzung.

 


Mache einen Wettkampf mit Dir selbst - Timeboxing als Möglichkeit für mehr Fokus

Manchmal wachsen uns unsere Aufgaben einfach über den Kopf und wir wissen überhaupt nicht, wo wir anfangen sollen. Außerdem hören wir im Kontext von modernem Arbeiten immer wieder von eigenverantwortlichem Arbeiten und selbst bestimmter Einteilung der Arbeitszeit.

Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen immer mehr und wir wissen manchmal gar nicht mehr, wie sich abschalten und Entspannung anfühlt.

Der natürliche Zyklus besteht immer aus einer Anspannung und dann einer Entspannungsphase. Dies kann ich auch auf meinen Berufsalltag übertragen.

Setze Dir einen Fokus und Zeit-Slot für eine intensive Arbeitsphase. Stelle Dir einen Timer für diese Zeit. Bei der Pomodoro Methode beispielsweise stellt man sich einen Wecker für 25 Minuten. Nach den 25 Minuten machst Du dann eine bewusste Pause von 5 Minuten. Danach fokussierst Du Dich wieder auf den nächsten Arbeitsabschnitt und stellst Dir erneut Deinen Timer.

Mit dieser Methode lenkst Du bewusst Deine Aufmerksamkeit und kommst in den Flow. Die spielerische Fokussierung in Mikrozyklen hilft Dir, bei der Sache zu bleiben mit Freude Ergebnisse zu erzielen.

Das waren ein paar Methoden und Tools für Deinen schnellen Zugang zum Flow-zustand.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren und in Deinem Flow.


Lass uns jetzt in den Austausch kommen, schreib mir eine kurze Mail!

MAIL AN MICH >



Letzte Beiträge der Kategorie „Agilität“

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar